Am 09. März 2023 lud der Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V. (BVI) zum Dresdner Verwaltertag ein. Es wurden wichtige Themen rund um die Wohneigentumsverwaltung aufgegriffen. Schwerpunkte in diesem Jahr waren die Themen Energie und Klima, die uns alle zur Zeit intensiv beschäftigen.
Durch das Programm führte die Landesvorsitzende Mitte des BVI Cornelia Hopf-Lonzen. Für imovion war Geschäftsführer Daniel Wingenbach vor Ort. Es gab einen spannenden Austausch unter den Teilnehmern und interessante Branchenausblicke.
Aktuelle Herausforderungen in der Immobilienbranche
Immobilienverwalter stehen wie viele andere Branchenvertreter vor dem Problem des Fachkräftemangels. Sie müssen sich fragen, was sie verändern können, um potenziellen Bewerbern Anreize zu bieten und um sich selbst als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Beim Austausch unter den Teilnehmern des Verwaltertages ging man unter anderem der Frage nach, ob es sinnvoll ist, nur auf die jeweilige Karte „Digitalisierung“ oder „Personal“ zu setzen oder ob es auch einen Mittelweg gibt, der die Immobilienbranche hinsichtlich der Personalfindung voran bringen kann.
Im Bild: imovion-Geschäftsführer Daniel Wingenbach mit Cornelia Hopf-Lonzen (BVI) und Anke Angerhausen-Reinberg (HausPerfekt)
Konsens unter den Teilnehmern war die These, dass bei Arbeitgebern ein generelles Umdenken stattfinden muss. Statt nur die Arbeitskraft zu sehen, sollten Arbeitgeber lernen, ihr Personal stärker wertzuschätzen. Das beginnt schon bei der Wortwahl: Statt von „Personal“ sollte eher von „Menschen“ gesprochen werden - das trifft viel mehr den Zeitgeist einer neuen Generation von Fachkräften. Die Wertschätzung sollte sich auch darin widerspiegeln, wie Arbeitgeber ihr Personal behandeln. Denn Arbeitskräfte zu halten ist einfacher, als neue zu finden. Außerdem können zufriedene Arbeitskräfte als Botschafter für das eigene Unternehmen fungieren und neue Arbeitskräfte für den Arbeitgeber begeistern.
Ein weiterer Ansatzpunkt, den die Teilnehmer erörterten, war das Thema Ausbildung. Zwar wird es aufgrund des demografischen Wandels in Zukunft immer weniger Auszubildende geben. Dennoch bietet ein Ausbildungsangebot eine Möglichkeit, Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Jeder Unternehmer muss für sich einen Weg finden, den Job des Hausverwalters für junge Fachkräfte „sexy“ zu gestalten. Außerdem werden Quereinsteiger in jeder Branche immer wichtiger. Auch die Immobilienbranche wird diesen Weg in Zukunft weiter verfolgen müssen.
Offen sein für Veränderungen
Gleichzeitig werden speziell in der Dienstleistungsbranche die Anforderungen an die Menschen beziehungsweise die Mitarbeiter immer höher. Immobilienverwalter sollten prüfen, wie hoch ihr Mitarbeiterbedarf wirklich ist. Auch das Thema Digitalisierung wurde diskutiert: Die Teilnehmer eruierten, was mit gut strukturierten Prozessen abgebildet werden kann und was Digitalisierung eigentlich für einen Hausverwalter bedeutet. Denn während der eine schon das Versenden einer Mail als Digitalisierung empfindet, ist es für jemand anderen erst eine gesamte technische Abschlusstrecke zur Vorgangskoordination.
Fazit: Zukunft heißt Veränderung. Dafür müssen Unternehmer nicht nur offen sein, sondern intrinsisch motiviert und bereit. Andernfalls werden sie weiterhin und sogar verstärkt mit dem Problem des Fachkräftemangels zu kämpfen haben.
Sind Sie Immobilienverwalter, der mit den hier genannten Herausforderungen zu kämpfen hat? Gerne bieten wir Ihnen unsere professionelle Unterstützung an!