BAFA Förderung von Unternehmensberatung für KMU (Symbolbild)

Die ehemalige Förderung unternehmerischen Know-Hows der BAFA (Bundesamt für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle) heißt seit Anfang 2023 „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“. Mit der Namensänderung gehen auch einige Änderungen der Förderrichtlinien einher.

Die Förderung richtet sich wie bisher an die folgenden Zielgruppen:

  • Junge Unternehmen, die seit höchstens zwei Jahren aktiv sind (Jungunternehmen)
  • Unternehmen, die länger als zwei Jahre aktiv sind (Bestandsunternehmen)
  • Unternehmen in schwieriger Wirtschaftslage, unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten)
Förderung Unternehmensberatungen für KMU

Geändert hat sich, dass förderberechtigte Unternehmen für maximal fünf Beratungen Fördergelder beantragen können, aber höchstens für zwei Beratungen pro Jahr. Dies bezieht sich auf die Geltungsdauer der Förderrichtlinie bis zum 31. Dezember 2026. Ausschlaggebend ist das Datum, an dem der Antrag gestellt wird.

Je nach Bundesland erhalten förderfähige Unternehmen Zuschüsse zwischen 50 und 80 % für die Beratungskosten, maximal jedoch 1.750 (bei 50 % Förderhöhe) beziehungsweise 2.800 € (80 %).

Ziel der Förderung ist es, kleinen und mittleren Unternehmen leichteren Zugang zu Beratungen zu ermöglichen. So sollen die KMUs ihr unternehmerisches Potenzial ausschöpfen, ihre Handlungskompetenzen vertiefen und wettbewerbsfähig bleiben.

Welche Beratungsinhalte werden gefördert?

Die Zuschüsse werden gewährt für „konzeptionell und individuell durchgeführte Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung“ (Quelle: Merkblatt Beratungsinhalte und Beratungsbericht sowie bereichsübergreifende Grundsätze des ESF Plus). Konkret kann es dabei zum Beispiel um Themen wie Fachkräftesicherung, Mitarbeiterbindung, Kosteneinsparungen, Anpassungen des Geschäftsmodells, Gleichstellung, Inklusion oder Nachhaltigkeit gehen. So können sich KMUs zu Strategien des Employer-Branding beraten lassen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und sich für die Zukunft zu wappnen.

Förderung Unternehmensberatungen für KMU

KMUs erfahren, welche Maßnahmen notwendig sind, um die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern – unabhängig davon, ob sie mit den Gehaltszahlungen großer Konkurrenten mithalten können. Arbeitnehmer haben heutzutage andere als nur finanzielle Ansprüche. Den meisten ist es besonders wichtig, Beruf und Privatleben miteinander vereinbaren zu können und einen Sinn in ihrer Tätigkeit zu sehen. Werden die Ansprüche an Work-Life-Balance, Sinnstiftung und sonstige Benefits erfüllt, können bestehende Mitarbeiter zu authentischen Botschaftern des Unternehmens werden und neue Mitarbeiter für ihren Arbeitgeber gewinnen.

Anforderungen und Ablauf

Damit eine Beratung als förderfähig gilt, darf sie maximal über fünf Tage laufen. Dabei wird ein Tag mit acht Stunden berechnet. Die maximale Beratungsdauer beträgt damit 40 Stunden. Diese müssen nicht am Stück in Anspruch genommen werden, sondern können nach Bedarf aufgeteilt werden. Reisezeiten, Pausen und Berichtszeiten fallen nicht unter das Zeitkontingent. Der generelle Ablauf ist wie folgt vorgesehen:

Förderung Unternehmensberatungen für KMU
  • Besprechung der Unternehmensprobleme und Eindruck der Unternehmenssituation
  • Analyse des Ist-Zustands
  • Untersuchung der Ursachen für die Probleme
  • Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen und Handlungsempfehlungen
  • Anleitung zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen

Der Antrag auf Förderung kann nur online über die Antragsplattform der BAFA stellen.

Sie sind interessiert an der BAFA Förderung von Unternehmensberatungen für KMU? Gerne beraten wir Sie vorab zu Ihren Möglichkeiten. Vereinbaren Sie gleich einen Termin!

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